Hier findet ihr meinen Artikel über die neue Betriebshaftpflichtversicherung der Helvetia in "Das Investment".
Den Artikel findet ihr übrigens auch direkt auf der Homepage von Das Investment! Zum Interview
Helvetia schließt mit verbesserter Betriebshaftpflicht viele Marktlücken
Die Helvetia hatte viel zu tun, um ihre Betriebshaftpflichtversicherung auf Vordermann zu bringen. Aus Sicht von DAS-INVESTMENT-Expertin Nadine Romming ist das aber gelungen. Viele Leistungsverbesserungen schließen bisherige Lücken zu Marktstandards.
Die Helvetia hat ihre Betriebshaftpflichtversicherung überarbeitet. Mit neuen Features bekommt sie gleich durch eine externe Ratingagentur die Bestnote für Handel, Handwerk, Dienstleistung und Gewerbe verliehen. Zudem gilt das Unternehmen prinzipiell als solides Versicherungsunternehmen und genießt auch im gewerblichen Bereich einen guten Ruf. Dennoch lohnt ein genauerer Blick, wie
das neue Produkt im Marktvergleich tatsächlich aufgestellt ist. Und ist es tatsächlich so günstig, wie behauptet?
Viele Leistungsverbesserungen
Bei ihrem neuen Produkt „Business Haftpflichtversicherung“ hat die Helvetia kleine und mittelständische Unternehmen mit bis zu 100 Millionen Euro Jahresumsatz im Fokus. Vorrangiges Ziel ist es, einen verbesserten Schutz durch erweiterte Deckungen und höhere Leistungssummen zu einem marktfähigen Preis anzubieten.
Bei den Leistungsverbesserungen fällt positiv auf, dass die Tarife eine Versicherungssumme bis zu 20 Millionen Euro für Personen-, Sach- und Vermögensschäden beinhalten. Auch wird eine Neuwertentschädigung bis zu einer Schadensumme von 25.000 Euro angeboten, was nur wenige Anbieter im Portfolio haben. In Zukunft sind außerdem Rückrufkosten bis zu 50.000 Euro für bestimmte Segmente obligatorisch inbegriffen.
Kfz-Handels- und Handwerksbetriebe dürfen sich zukünftig über die Leistungsverbesserungen von Altölentsorgungskosten und Schäden aus Einlagerungen freuen. Auch gab es bei Dienstleistungsbetrieben für das Bewegen von Kundenfahrzeugen eine Erhöhung des Sublimits von
100.000 auf 250.000 Euro.
Neu: Umwelthaftpflicht- und Umweltschadenversicherung
Weitere erwähnenswerte Leistungen sind eine Umwelthaftpflicht- und Umweltschadenversicherung bis zur Höhe der Versicherungssumme, die Absicherung von Betankungsschäden bei Mietfahrzeugen, Arbeiten im Homeoffice und Krisenberatung nach Schäden über 50.000 Euro zur Minderung negativer Reputationsfolgen.
Ebenso sind jetzt auch Schäden am Gewerk des Subunternehmers bis zu 500.000 Euro inkludiert. Auch dies ist ein Leistungspunkt, der nicht von allen Gesellschaften angeboten wird. Des Weiteren sind Nebenrisiken wie der Besitz und die Unterhaltung von Ladesäulen und Wallboxen sowie die Haftpflicht für Energieerzeugungsanlagen auf dem Betriebsgelände ab Vertragsbeginn dabei. Mit diesen Deckungserweiterungen hat die Helvetia eine Lücke zum Markt geschlossen.
Optionale Zusatzleistungen und Garantien
Wer schon eine bestehende Betriebshaftpflicht bei den Frankfurtern hat, kann den Vertrag auf das aktuelle Produkt umstellen. Hierbei gibt es dann die Besserstellungen aus dem neuen Vertrag, aber auch auf Wunsch des Kunden die Leistungen im Schadenfall auf Basis des Vorvertrags. Neben dem Besitzstandsversprechen sind außerdem künftige prämienfreie Leistungsverbesserungen automatisch
durch die Update-Garantie mitversichert.
Die Helvetia bietet optionale Zusatzleistungen wie die Versicherung von gewerblich genutzten Drohnen bis fünf Kilogramm oder einen erweiterten Schutz der Privathaftpflichtversicherung. Eine weitere Besonderheit ist die Integration von IT-Risiken für produzierende Unternehmen mit produktbezogener Software. Diese Risiken umfassen unter anderem Folgeschäden durch Nichterfüllung, Vermögensschäden aufgrund von Verzögerungen bei IT-Leistungen, die Zerstörung von Drittanbietersoftware durch Virenübertragung sowie die Kosten für die Wiederherstellung nach Daten-, Datenträger- und Implementierungsschäden.
Auch Berufshaftpflicht profitiert
Im Bereich der Berufshaftpflicht wurde bei Ärzten der „Off-Lable-Use“ (zulassungsüberschreitende Anwendung) mit integriert. Hiermit schließt die Helvetia eine Deckungslücke bei Heilberufen vor allem für die Fachgebiete Augenheilkunde, Kinderheilkunde und Onkologie. Im Bereich Bau wird nun auch die Tätigkeit des Mediators mitversichert und weitere Leistungsverbesserungen gibt es ebenso bei Tierärzten, Heilnebenberufen sowie für Gastronomie und Hotels.
Das Fazit
Durch das Bedingungsupdate hat die Helvetia deutliche Deckungslücken zu Mitbewerbern geschlossen und tritt mit einem durchwegs marktfähigen Tarif auf. Dadurch, dass 1.200 Betriebsarten versicherbar sind, ist eine allgemeine Preistendenz nicht zu ermitteln. Bei vielen
gängigen Betriebsarten ist die Helvetia zwar nicht unter den günstigsten Anbietern, liegt aber in einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Für jeden Vermittler kann es sich im Jahresgespräch mit dem Kunden daher lohnen, die Helvetia in die Auswahl mit einzubeziehen.
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